Fritz Honegger

Schweizer Verbands- und Wirtschaftspolitiker; Freisinnig-Demokratische Partei (FDP); 1974 Parteivors.; Bundesrat (Volkswirtschaftsdepartement) 1978-1982; Bundespräsident 1982

* 25. Juli 1917 Bischofszell/Thurgau

† 4. März 1999 Zürich

Herkunft

Fritz Honegger, prot., war der Sohn eines Textilunternehmers, der in Hauptwil ein Familienunternehmen leitete.

Ausbildung

Er besuchte die Primar- und Sekundarschule in Zürich, machte Abitur an der Oberrealschule und studierte ab 1936 Volkswirtschaft an der Universität Zürich. 1941 schloß er mit der Promotion zum Dr. oec. publ. ab.

Wirken

Er war zunächst 1942-1944 deutschsprachiger Sekretär der Schweizerischen Uhrenkammer in La Chaux-de-Fonds und kehrte dann, da er durch den Vater enge Beziehungen zur Textilindustrie hatte, 1944 als Sekretär der "Zürcherischen Seidenindustrie-Gesellschaft" nach Zürich zurück. Nach 17 Jahren Tätigkeit bei der Seidenindustrie-Gesellschaft übernahm H. 1961 als Direktor die Leitung der Zürcher Handelskammer.

Seine politische Laufbahn begann H. 1957 mit seinem Eintritt in den Zürcher Kantonsrat; im gleichen Jahr wurde ihm in der Zürichseegemeinde Rüschlikon das Amt des Gemeindepräsidenten übertragen, das er 1965 abgab, um für 1965/1966 das Kantonsratspräsidium zu übernehmen. Er blieb Mitglied des Kantonsrates bis 1975. Im Herbst 1967 wurde er in einer Kampfwahl mit Spitzenresultat in den Ständerat gewählt. Schweizerischer Tradition gemäß sammelte er so politische Erfahrungen auf allen Stufen des Gemeinwesens, so wie er auch ...